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Aminet 28 (1998)(GTI - Schatztruhe)[!][Dec 1998].iso
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Text File
|
1992-09-02
|
6KB
|
96 lines
Acta-Amiga FD ... VERSPIELT
Matthias Blumenthal 13.07.98
Test mit Hardware: Amiga 1200, OS 3.0
Programm:
T. V. Chubbies - Armchair Assassin AGA
Autor:
Gadge Software
Art:
Freeware
Fundorte CD:
Aminet 25/game/shoot
Disk:
Schon des öfteren hatte die Acta das Mißvergnügen, Spiele vorzustellen,
dessen Prinzip daraus besteht, mit einem Fadenkreuz, das sich mit der
Maus über den Bildschirm bewegen läßt, Objekte ins Visier zu nehmen und
per Klick vom Screen zu fegen. Der Grund für das Mißvergnügen solcher
Vorstellungen liegt in der grundsätzlichen Idee dieser Spiele - das
Prinzip ist ... doof, blöd, stupide, langweilig, sinn- und trostlos.
Von dieser Ansicht unbeeindruckt fertigte Gadge Software mit T. V. Chub-
bies etc. etc. (ein zu langer, wenn auch origineller Name) einen weite-
ren Beitrag zu dieser Thematik. Nun gut, wir schauen ihn uns, vielleicht
die vorgefertigte Meinung außer acht lassend, an ...
Zunächst einmal ... die Ziele. T. V. Chubbies sind, so hat es den An-
schein, ulkige, kleine, auf dem Bildschirm herumwuselnde Figuren in ver-
schiedenen Farben. Die originelle und keinen Aspekt des Programmes ver-
nachlässigende Dokumentation weiß jedoch von der Bösartigkeit und den
wilden Manierenden dieser Gestalten, die keinesfalls auf eine unvorbe-
reite und hilflose Gesellschaft losgelassen werden dürfen, zu berichten.
Na, wenn es dort geschrieben steht, wird es wohl stimmen, und so greift
der Beschützer der unvorbereiteten und hilflosen Gesellschaft zu einer
von drei Flinten (Shootgun Shootout, Minigun Madness und Photon Fury
werden angeboten ...), um T. V. Chubbies zu zerstäuben.
Wie erwähnt, die Maus sorgt für das Anvisieren und die Abgabe des Schus-
ses, die Funktionstasten wurden mit anderen Aufgaben betraut. Die 1 holt
pro Druck vier Chubbies mehr auf den Bildschirm, die 2 läßt vier Chub-
bies weniger erscheinen (Minimum 4, Maximum 40), die 3 wählt die Ge-
schwindigkeit, mit der die Ziele unterwegs sind (drei Einstellungen sind
möglich), die 4 dient der Wahl der Waffe, die 5 letztendlich wechselt
den Hintergrund (aus einer grünen wird eine verschneite Wiese und umge-
kehrt). Mit Esc kann das Programm verlassen werden.
Das Spiel bietet eine ganze Menge Optionen, und auch an den Äußerlich-
keiten wurde nicht gespart. Die Grafik ist wie der hübsch gemachte Start
einer Runde, bei dem ein Countdown von drei bis null zählt, dann die
mittig positionierte Kiste gesprengt wird, aus der die putzig geratenen
Chubbies konzentrisch strömen, superb. Auch die Soundeffekte, die bei
Abgabe eines Schusses und des entsprechenden Treffers ... ertönen, sind
gelungen.
Das letzte Wort
Nein, nein, nein, auch dieses äußerlich edle und originelle, technisch
einwandfreie, optionsreiche (verschiedene Waffen/Chubbie-Zahlen/Ge-
schwindigkeiten) Stück "Schieß-die-wuselnden-Burschen-mit-der-Maus-ab",
überzeugt, wie manche seiner Art auch, allenfalls als Sehenswürdigkeit,
nicht aber als Spiel. Das ist zwar kein Drama, aber in Anbetracht der
überdeutlich sichtbaren Qualitäten des Programmierers, der, wenn er sich
einer anderen, sinnvolleren Idee bedient hätte, sicherlich etwas Ergie-
bigeres hätte schaffen können, bedauerlich.